Buchreihe Nr. 6
Harald Meyer
Elbschiffe für den neuen Staat
Die Abtretungen deutscher Schleppdampfer und Kähne an die Tschechoslowakei zur 100sten Wiederkehr des Jahrestages des „Elbe“ Schiedsspruches von Paris vom 14. Juni 1921
Buchveröffentlichung in Zusammenarbeit mit der Edition TEMMEN eK , Bremen
ISBN 978-3-8378-4065-0
Erscheinungsjahr 2021, Format: 26,5 x 21,5 cm, 496 Seiten, 263 Abbildungen
Preis: 29,90 EURO
Aus dem Inhalt
Ein wichtiges Puzzlestück zur deutschen Binnenschifffahrtsgeschichte Ein besonderer Schiedsspruch jährt sich zum hundertsten Mal: Am 14. Juni 1921 wurde in Paris im so genannten »Elbe«-Schieds-verfahren auf Veranlassung der Siegermächte des Ersten Weltkriegs entschieden, wie die Fracht fahrende Elbeflotte zwischen Deutschland und der neu gegründeten Tschechoslowakei gemäß Artikel 339 des Versailler Vertrages aufzuteilen war.
Es bestand eine Situation mit viel Konfliktpotenzial: Der Fragenkomplex um die Schiffsabtretungen durch Deutschland berührte keineswegs nur die Interessen der Regierungen in Berlin und Prag, sondern vor allem die Belange der Elbereedereien, die im Fahrtgebiet oberhalb Hamburgs tätig waren und ihre Heimatorte damals in Wien, Dresden, Magdeburg, Wittenberge, Lauenburg, Hamburg und Harburg hatten.
Der Schlichterspruch von Paris — so der Befund des Autors — war in wichtigen Punkten Siegerjustiz in Reinkultur. Einen fairen Interessenausgleich hat es also nicht gegeben.
Harald Meyer hat zu der Schiedssache mehrere Jahre hindurch in Archiven und Bibliotheken recherchiert. Sein Buch gewährt faszinierende Einblicke in die Binnenschifffahrt jener Jahre mit ihren schifffahrtspraktischen, technischen, wirtschaftlichen und sozialen Facetten. Insgesamt 263 Abbildungen, darunter viele detailreiche historische Fotos alter Schleppdampfer, Kähne und »Eilgüterdampfer«, illustrieren den großformatigen Text-Bild-Band.
Fotos aus der Schrift